Kapitel 8:
Psychopharmaka und die Medien

EINE ÄUSSERST LUKRATIVE VERBINDUNG

Im Jahr 1997 genehmigte der US-Kongress unter dem Druck von Pharma-Lobbyisten die Werbung für Psychopharmaka im amerikanischen Fernsehen. Daraufhin wurde die Bevölkerung mit Werbung regelrecht bombardiert. Im Jahr 1996 wurden dafür 595 Millionen Dollar ausgegeben, mittlerweile sind es ganze 4,7 Milliarden Dollar, eine Steigerung von fast 700 %.

Die Fernsehwerbung für Medikamente macht in den Vereinigten Staaten 55 % des Budgets für Direktwerbung der Pharmaindustrie aus.

Es wundert nicht, dass Medienkonglomerate nicht an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen.

So konnten Psychiater und Pharmafirmen jedes Medium verwenden, um einem unablässig einzureden: „Sie sind krank“, „Wir haben die Antwort“ und „Fragen Sie Ihren Arzt“.

Mit Medienkampagnen allein sind sie jedoch noch nicht zufrieden.

Ihre nächste Strategie lautet: Wie überzeugt man durch verdeckte Einflussnahme sogar noch mehr Leute davon, Psychopharmaka zu nehmen?

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